von April 2011 bis August 2014
Leitung: Prof. Bürger-Arndt
Bearbeitung/Kontakt: B. Krause
Mitarbeit: B. Ohse
Förderer: BMBF
Ökosystemdienstleistungen, Bioenergie, Offenlandgehölze
Problemstellung / Projektziel
Naturnahe Gehölzstrukturen im Offenlandbereich (Waldränder, Hecken, Feldgehölze, Bäume bzw. Baumgruppen, Alleen usw.) erfüllen eine Vielzahl von landschaftlichen Regulations-, Schutz- und Sozial-funktionen als potentielle Ökosystemdienstleistungen für die Gesellschaft. Diese zu erhalten und durch Pflanzung und Pflege zu fördern war in den zurück liegenden Dekaden mangels Verwertbarkeit des anfallenden Holzes kosten-trächtig und aufwendig.
Gestiegene Holz- und Energiepreise und eine entsprechend zunehmende Holznachfrage lassen die Einbindung der Nutzung holziger Biomasse aus solchen Gehölzstrukturen in bestehende Wert-schöpfungsketten zu-nehmend attraktiv erscheinen. Dies birgt sowohl die Chance für eine künftig kostenneutrale Pflege und nachhaltige Optimierung von Ökosystemdienstleistungen (wie Boden-, Wasser- und Windschutz, Biodiversitätsförderung und Biotopverbund oder Landschaftsästhetik) in sich, wie auch die Gefahr, diese bei unsach-gemäßer Nutzung zu vermindern oder vorrübergehend zu zerstören.
Ziel des Vorhabens ist
die Entwicklung eines praktikablen, standardisierten Inventur-verfahrens zur
multikriteriellen Erfassung und Bewertung der Ökosystemdiens-tleistungen von Gehölzvorkommen im Offenland (Waldränder, Hecken, Feldgehölze,) als Grundlage für ein
integriertes, multifunktional-nachhaltiges Pflege- und Entwicklungs-konzept zu deren Optimierung im Zuge bioenergetischer Nutzung.