Projektdetails

Bildung für nachhaltige Entwicklung in europäischen Großschutzgebieten

von September 2003 bis Mai 2008

Projektbeteiligte

Leitung: Prof. Dr. Renate Bürger-Arndt

Bearbeitung/Kontakt: Marion Leng

Förderer: Graduiertenförderung des Landes Niedersachsen; DAAD-Aufbaustipendium; Fazit Stiftung

Projektabhängige Publikationen

LENG, M. (2009): Bildung für nachhaltige Entwicklung in europäischen Großschutzgebieten - Möglichkeiten und Grenzen von Bildungskonzepten. Hamburg (Verlag Dr. Kovač). Schriftenreihe Bildung für nachhaltige Entwicklung, Bd. 3, 289 S.

Stichworte

Bildung für nachhaltige Entwicklung, Nachhaltige Entwicklung, Umweltbildung, Schutzgebiete, Nationalpark, Naturpark, Biosphärenreservat, Pädagogik

Projektbeschreibung

Auf der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro 1992 wurde das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung eingeführt. Der dadurch erforderliche gesellschaftliche Paradigmenwechsel sollte insbesondere über Bildungsprozesse transportiert und realisiert werden. Diese An­for­de­rung wirft die Frage auf, inwieweit sich das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung seither in der Arbeit unterschiedlicher Bildungsinstitutionen – schulisch sowie außerschulisch – etabliert hat.
An diesem Punkt setzt die Studie an. Sie untersucht die Bildungsarbeit in den drei Schutzgebietskategorien Nationalpark, Naturpark und Bio­sphä­renreservat, und zwar schwerpunktmässig in der Alpenregion der Länder Frankreich, Österreich, Deutschland und der Schweiz und geht der Frage nach, wie der Beitrag der Bildung zu einer nachhaltigen Entwicklung der­zeit bereits realisiert wird bzw. aussehen könnte.

Für die Bewertung der Bildungskonzepte sind Kriterien erforderlich. Diese wurden aus einem bildungstheoretischen Ansatz einer Bildung für nach­hal­tige Entwicklung, der sowohl die Prämissen einer nachhaltigen Ent­wick­lung in Anlehnung an den Brundtland-Report (1987) als auch die einer wissenschaftlichen Grundbildung berücksichtigt, abgeleitet. Kern des bildungstheoretischen Ansatzes ist die Forderung nach der Ver­mitt­lung konkreter Kompetenzen.

Auf dieser Grundlage werden die konkreten Ansätze einer Bildung für nach­hal­ti­ge Entwicklung sowie das Potenzial der Schutzgebiete hin­sicht­lich der Bildungsanforderungen für eine nachhaltige Entwicklung auf­ge­zeigt. Dargelegt werden zudem künftige Chancen, mittels Bildungsarbeit eine nachhaltige Entwicklung zu unterstützen.

Die wesentlichen Ergebnisse der Studie bestehen in konkreten Emp­feh­lun­gen an die Schutzgebiete, wie diese ihre Bildungsarbeit im Kontext der nach­hal­ti­gen Entwicklung situieren und – sofern der Anspruch besteht – verstärkt in diese Richtung weiterentwickeln können, und darüber hinaus in der Erarbeitung eines Rahmenkonzepts für eine Bildung für nachhaltige Entwicklung in Großschutzgebieten.

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